Der tägliche Wahnsinn – "Welt" klärt auf: "Kurz nach dem Eindringen erfolgt der Orgasmus"
9.11.2024 17:55 Uhr
17:55 Uhr
"Welt" klärt über Trumps Pläne auf: "Kurz nach dem Eindringen erfolgt der Orgasmus"
Dass der Wahlsieg von Donald Trump in den USA für einige mentale Kurzschlüsse bei Vertretern der Mainstream-Medien sorgt, war genaugenommen vorherzusehen. Besondere Aufmerksamkeit erregte jedoch ein Beitrag der Welt, in dem die Washington-Korrespondentin des Springerblatts, Stefanie Bolzen, die Befürchtung äußert, dass Trump nun Projekt 2025 umsetzen könnte – "eine Strategie, die maßgeblich von der Heritage Foundation entwickelt wurde, und die einen starken Umbau des Regierungsapparats sowie eine extrem konservative Politik vorsieht". Dazu gehöre auch das Vorgehen gegen "Feinde im eigenen Land".
Besonders bizarr wirkt jedoch der Facebook-Post der Welt, mit dem der Artikel (vermutlich fälschlicherweise?) beworben wurde. In diesem heißt es:
"Projekt 2025 – Für die Welt beginnt jetzt eine neue Zeitrechnung
Schon kurz nach dem Eindringen erfolgt der Orgasmus – was bei vielen Betroffenen zu Unsicherheit, Scham oder Sorgen führt. Welche Möglichkeiten es gibt, den vorzeitigen Samenerguss zu verhindert [sic]."
14:10 Uhr
Deutschland 2024 – "Trauma-Boxen" für Messer-Opfer im öffentlichen Raum?
"Ist das sinnvoll oder Populismus?", fragt die Süddeutsche Zeitung den Mann, der diese Forderung vollkommen ernsthaft formulierte.
Andreas Seekamp, Direktor des Uniklinikums Kiel, stand der SZ Rede und Antwort. Zum Anlass für seine Idee erklärt der Inhaber des Lehrstuhls Unfallchirurgie, dessen Pläne demnach schon länger existieren:
"Nach dem Anschlag am Breitscheidplatz 2016 in Berlin kam die Idee auf, für Situationen, in denen man schlagartig mit vielen Verletzten zu tun hat. Bei Messerstichen oder ähnlichen zum Teil sehr hässlichen Verletzungen ist das Stillen einer großen Blutung entscheidend für das Überleben der Patienten. Die Boxen retten Leben."
Die SZ, anscheinend wenig überzeugt, möchte dann wissen, ob "die Zahl der Messerstichverletzungen denn wirklich ansteigt". Der Mann von der "Messer-Front" erklärt:
"Die Zahl der schweren Verletzungen durch Messer oder andere spitze oder scharfe Gegenstände lag bislang jährlich bei etwa ein bis zwei Prozent aller Verletzungen. Derzeit sind wir bei drei Prozent. (...) Die Zahl der sonstigen Verletzten ist aber über den gleichen Zeitraum stabil geblieben, sodass der prozentuale Anteil auch eine absolute Zunahme signalisiert."
Unfallchirurgen fordern, deutschlandweit Trauma-Boxen an öffentlichen Orten aufzuhängen. Verbandsmaterial soll Laien helfen, schwer verletzte Menschen nach Messerangriffen versorgen zu können. Sinnvoll – oder Populismus? #SZPlushttps://t.co/HAuG51La3m
— Süddeutsche Zeitung (@SZ) November 5, 2024Die SZ-Redaktion moniert weiter, dass ja "ein bis zwei Prozentpunkte Unterschied nicht besonders viel zu sein schienen". Der Mediziner erläutert:
"Es stimmt, im Vergleich zu Opfern von Verkehrsunfällen sind die Zahlen weiterhin sehr niedrig und stehen auch nicht im Einklang mit der hohen medialen Aufmerksamkeit. Die Mehrzahl dieser Verletzungen passierte bislang jedoch ohne Tötungsabsicht. Was wir derzeit immer öfter sehen, sind Stichverletzungen, die Täter ihren Opfern zuführen in der Absicht, sie zu töten. Das ist neu."
In den Boxen ist eine Anleitung enthalten, "die so einfach ist, dass auch Laien sie verstehen können". Der Klinikleiter hat jedoch Verständnis, wenn nicht jeder Bürger sich die Erste Hilfe zutraut, "bei einem blutenden Menschen zu helfen". Der praktische Tipp lautet daher:
"Auch mit Druck können Sie eine Blutung stillen oder zumindest managen. In der Box sind Verbände und Handschuhe enthalten. Damit kann man helfen, bis der Rettungsdienst vor Ort ist."
8.11.2024 14:55 Uhr
14:55 Uhr
Woker "Wir"-Roth: "Bereit, die komplette Unterstützung der Ukraine finanziell zu schultern"
SPD-Mitglied Michael Roth ist aktuell noch Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages und hat im März 2024 seinen finalen Rückzug aus der Politik zum Ende der Legislaturperiode angekündigt.
Spiegel-Redakteur Markus Feldenkirchen befragte am 6. November Roth im "Spitzengespräch zum Trump-Schock" unter anderem mit dem rhetorischen Spielball, ob "die Ukraine der größte Verlierer dieser US-Wahl" sei. Roth erklärte dem Moderator, dabei in Präsentation stolz getragener bunter LGBTQ+-Socken:
"Das kann sein, ich bin mir aber noch nicht zu einhundert Prozent sicher, was Trump eigentlich will. Er möchte gerne diesen Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden, ob ihm das gelingt, weiß ich nicht, aber wenn wir das nicht wollen, weil es auf einen Diktatfrieden hinauslauft, dann müssen wir jetzt den USA Folgendes anbieten:
Wir sind bereit, die komplette Unterstützung der Ukraine finanziell zu schultern, wir sind bereit, Waffen aus den USA für die Ukraine zu kaufen. Das ist unser Angebot."
Nach der Trump-Wahl müsse ein drohender Diktatfrieden für die Ukraine verhindert werden, fordert SPD-Politiker @MiRo_SPD im #Spitzengespräch. Sonst müsse man den USA sagen: »Wir sind bereit, die komplette Unterstützung der Ukraine finanziell zu schultern. Das ist unser Angebot.« pic.twitter.com/pidlGet1kX
— Markus Feldenkirchen (@MFeldenkirchen) November 6, 202410:35 Uhr
"Quasi normal" – Habeck erklärt: Strompreise hoch, weil "keine gute Windlage"
Der aktuell mehr als ambitionierte Vize-Kanzler, nebenbei auch verantwortlicher Klima- und Wirtschaftsminister, war nach langer Zeit mal wieder im ZDF-Talk 'Markus Lanz' zu Gast. Etwas übermüdet erklärte der Grünen-Politiker jüngst dieser Tage:
"Wir wollten den sozialen Frieden und die Zukunft dieses Landes gefährden."
Natürlich rein ein kleiner Lapsus. Bei Lanz wiederum erklärte Habeck, mittlerweile ausgeschlafen und vollkommen todernst:
"Wir haben jetzt im Moment, in diesen Tagen, ja keine besonders gute Windlage. Das passiert immer mal wieder im November, das ist quasi normal und schon – sind die Strompreise hoch. Weil die Erneuerbaren nicht da sind, wenn die Erneuerbaren wieder (sic!) da sind, gehen sie runter. Stoppen wir den Ausbau, werden tendenziell die Strompreise höher (...)"
"Wir brauchen mehr Windmühlen, weil der Wind nicht weht."@roberthabeck, Kinderbuchautor und Wirtschaftsminister pic.twitter.com/ZFBEORQbOD
— Hirnschluckauf (@Hirnschluckauf) November 7, 20245.11.2024 09:35 Uhr
09:35 Uhr
Liebe Bürger – das neue NRW-Sicherheitskonzept lautet: "Besser ohne Messer"
Immer mehr Bürger reiben sich regelmäßig die durch Sorgenplage geröteten Augen, nach einer weiteren unruhigen Nacht. Alltagssorgen, fortdauernder Stress im Privaten, dazu eine sich dynamisierende beunruhigende Realität im Straßenbild, egal ob in der Kleinstadt oder größeren Metropolen.
Das Land Nordrhein-Westfalen möchte daher, bezogen auf existierende Bürgerängste zum Thema Gewalt(bilder) im Alltag oder "Messer-Nachrichten" in der Lokalpresse, die Stimmung etwas beruhigen und informiert am 4. November in den sozialen Medien:
"Start der Kampagne #besserohneMesser: Als Teil des Konzepts 'Bekämpfung der Messergewalt im öffentlichen Raum' sind ab heute mehrsprachige Plakate auf digitalen Stadtinformationsanlagen, in Flüchtlingseinrichtungen, Ausländerämtern, Polizeidienststellen etc. in ganz NRW zu sehen."
Start der Kampagne #besserohneMesser: Als Teil des Konzepts "Bekämpfung der Messergewalt im öffentlichen Raum" sind ab heute mehrsprachige Plakate auf digitalen Stadtinformationsanlagen, in Flüchtlingseinrichtungen, Ausländerämtern, Polizeidienststellen etc. in ganz NRW zu sehen. pic.twitter.com/rtBgltSGje
— Innenministerium NRW (@IM_NRW) November 4, 2024Der verantwortliche Minister Herbert Reul möchte nachdrücklich ermahnen und betont wissen:
"Auf unseren Straßen wollen wir keine Messer. Das muss einfach in die Köpfe der Menschen. Und dabei helfen uns die Plakate, die diese klare Botschaft symbolisch und auch in den wichtigsten Sprachen transportieren."
In dem Video raunzt Reul – bürgernah auf Du und Du – mit knallharter Miene dem RTL-West-Reporter entgegen:
"Hier in Deutschland brauchst du kein Messer."
BesserohneMesser - Kampagne gegen Messergewalt in NRW:Ein Plakat mit dem Slogan #BesserohneMesser soll künftig in mehreren Sprachen an verschiedenen Stellen in #NRWüst zu sehen sein,denn rund 45 Prozent der Täter haben keinen deutschen Pass... pic.twitter.com/0BtYb9gQqa
— BREAKING NEWS (@Video_Base) November 4, 2024Ein irritierter X-Nutzer fragte unter dem X-Posting des NRW-Innenministeriums:
"Mit was für einer Art von Erwartungshaltung ist diese Idee jetzt genau verbunden?"
4.11.2024 14:33 Uhr
14:33 Uhr
"Putin, AfD, Klima" – Schülerpraktikant beim Stern will aus Deutschland "flüchten"
Das Boulevardmagazin Stern ist ein Produkt aus dem Verlagshaus Gruner und Jahn und soll aktuell eine Auflagenstärke von rund 300.000 Exemplaren haben. Irritierend oder, je nach Blickwinkel auch erfreulich, ist laut Artikel vom 3. November gerade ein 15-jähriger Zehntklässler im Rahmen seines Schulpraktikums zu Gast und in den Redaktionsräumen tätig.
Zu dem eher bizarren "Meinungsartikel" des Schülers heißt es seitens der Redaktion vorwarnend:
"Viele aus seiner Generation, der Generation Z, machen sich Sorgen."
Schon der Einleitungssatz kann dabei als ein beeindruckendes Zeugnis einer aktuell chronisch verängstigten, verwirrten, verunsicherten und/oder orientierungslosen Generation verstanden werden. So schreibt Maximilian wörtlich, im verinnerlichten Duktus des studierten Luisa Neubauer-Handbuchs des nahenden Weltuntergangs:
"Ich will hier weg – weil ich Angst habe."
Gibt es Gründe? Zuhauf und im Absatzpaket:
"Was, wenn Wladimir Putin nach der Ukraine Deutschland ins Visier nimmt? Was, wenn bei der nächsten Bundestagswahl die AfD gewinnt und Freunde von mir abgeschoben werden? Was, wenn hier in 20 Jahren niemand mehr leben kann, weil Temperaturen von 40 Grad Standard sind?"
Sie schütteln den Kopf? – Obacht!
"Das sind keine Hirngespinste. Das sind berechtigte Ängste, die mir keine Ruhe lassen – und damit bin ich nicht alleine. Laut der kürzlich veröffentlichten Shell-Studie fürchten sich vier von fünf Deutschen zwischen zwölf und 25 Jahren vor dem Morgen."
Es klingt zumindest mehr als bedenklich, welche Ängste dieser junge Mensch anscheinend täglich ertragen muss und nun via Stern-Praktikum öffentlich ausleben darf, anstatt über empfehlenswerte, effektivere – pädagogische? – Wege zu bearbeiten:
"Verdrängen klappt bei mir nicht mehr, die Zweifel lassen mich nicht mehr los. Ich fühle mich machtlos, habe das Gefühl, sowieso nichts ändern zu können. Was also tun? Weglaufen. Nein: flüchten. Zumindest erstmal auf Probe."
Puh, okay, war doch alles etwas "over the top", wie das ja voll normal und vollkommen okay ist, mal so etwas um Hilfe schreien und ...:
"Es geht nicht nur um die ganz großen Krisen. Ich brauche einfach eine Auszeit. Weg von mürrischen Gesichtern, Nieselregen und oberflächlichen Lehrern. Stattdessen: neue Kultur, neue Sprache – ein neues Ich. Ich möchte mir offenhalten, später an einer ausländischen Universität zu studieren, möchte lernen, mich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden und Kontakte knüpfen."
Bloß wohin? Deutschland erkunden, das schöne Nachbarland Österreich oder über den Atlantik, alles echt irgendwie voll sch***e:
"Klar – nicht nur Deutschland rutscht nach rechts. Menschen, die wegen des Rechtsrucks Deutschland verlassen, ziehen häufig nach Österreich. Nach der jüngsten Wahl ergibt das wenig Sinn für mich (...) Der Traum von Amerika ist für mich durch unsinnige Waffengesetze, zunehmende Naturkatastrophen und Donald Trump schon lange geplatzt. Giftige Spinnen sind mir weitaus lieber als Hurrikans, unzurechnungsfähige Politiker oder irre Amokläufer."
Aber hey, c'mon, sh** happens, denn auch der Maximilian hat schon gelernt:
"Aber man sollte nicht vorschnell den Teufel an die Wand malen – noch sitze ich nicht auf gepackten Koffern, noch bin ich da. Und solange muss ich, müssen wir uns gegen Rechts wehren, gegen die Klimakrise aufbäumen – egal wie aussichtslos es erscheint. Weglaufen, ja. Aber erst, wenn alle Bemühungen ein Schuss ins Leere waren."
09:56 Uhr
"Brückenbauer" Florian Schröder wird mit "Bayerischem Kabarettpreis" belohnt
Es gab in diesem Land einmal Zeiten des qualitativen, politischen Kabaretts. Was geblieben ist, sind Systemlinge und Hofschranzen, neudeutsch als "Comedians" tituliert, die sich einem seitens der Politik erwünschten und eingeforderten Stimmungsbild in der Gesellschaft biegsam anbiedern, um manipulativ subjektiv diskreditierte Mitbürger öffentlich im GEZ-finanzierten Abend- und Radioprogramm vorzuführen und vor allem lächerlich zu machen.
Ein exemplarischer Hohepriester dieser unangenehmen Gegenwartszunft heißt Florian Schröder, laut Wahrnehmung des Bayerischen Rundfunks ein "einzigartiger Künstler". Zuverlässig im Agieren, ob in der "Corona-Krise":
Der Kabarettist und Maskenträger Florian Schroeder ist auf einer Anti-Corona-Demo in Stuttgart aufgetreten - zur Überraschung vieler Teilnehmer. https://t.co/Mt7ps4KTAepic.twitter.com/zBKdk1QAxs
— NDR Info (@NDRinfo) August 10, 2020... oder im aufopferungsvollen Kampf "gegen rechts":
Atze Schröder, Hape Kerkeling, Kurt Krömer, Florian Schröder. Wer ist der nächste Komiker, der sich zu der #AfD äußert? Machen die es, um sich eine Show im ÖRR auszurechnen? pic.twitter.com/urhTh5tOcV
— Marcel🎸 (@ElliotStabler92) January 13, 2024Herr Schröder steht dabei treu aufklärend und belehrend an der Seite der aufrichtigen Demokraten im Land, dabei "blitzschnell im Denken und Sprechen, mit einem immensen Wissen zu aktuellen Themen ausgestattet", so die Pressemitteilung dahinschmelzend.
Der ÖRR Comedian Florian Schröder verkleidet sich als Syrer, um Björn Höcke zu interviewen. Als er erkannt wird, läuft er und sein Team schnell weg. #ReformOerr#OerrBlogpic.twitter.com/bahzFVXXWS
— ÖRR Blog. (@OERRBlog) August 31, 2024Neben seinen regelmäßig prämierten Kollegen Jan Böhmermann und Sarah Bosetti soll nun auch Florian Schröder endlich bedacht werden. So heißt es in der BR24-Pressemitteilung todernst und nicht als schlechter Gag formuliert:
"In Zeiten multipler Krisen benötigt das Kabarett sowohl die scharfe Analyse als auch die Offenheit, über den Tellerrand hinauszuschauen, um nicht moralisierend in der Blase Gleichgesinnter zu verharren. Florian Schroeder ist ein Brückenbauer, der es seinem Publikum mit überraschenden Wendungen und Sarkasmus nicht leicht macht."
Der Comedian Florian #Schröder sieht in Ostdeutschen behinderte Tiere und schlägt Migration nach #Russland vor. Muss man sich Sorgen machen? @Schroeder_Live@wiebkehollersen#FlorianSchröderhttps://t.co/hJOdx2vVmj
— Berliner Zeitung (@berlinerzeitung) September 12, 20242.11.2024 11:19 Uhr
11:19 Uhr
ZDF klärt auf: Russland finanziert "Narrative gegen queere Menschen"
Dunja Hayali, selbsternannte "Haltungsjournalistin" und Frontfrau des ZDF heute journals, befragte in der Sendung vom Freitag den "Influencer" und Aktivisten Fabian Grischkat zum sogenannten "Selbstbestimmungsgesetz".
Die Narrative gegen queere Menschen hätten sich sehr verfestigt, so der Influencer Fabian Grischkat. Das führe zu Hass und Gewalt. Mehr Aufklärung sei daher wichtig. pic.twitter.com/ZOmAyWUfui
— ZDF heute journal (@heutejournal) November 1, 2024Dieser nannte das Gesetz eine "große Errungenschaft", beklagte aber, dass sich angeblich von Russland geförderte "Narrative gegen queere Menschen" verfestigt hätten, was zu Hass und Gewalt führe.
Eine X-Nutzerin kommentierte:
"Ein Gesetz, welches die Biologie leugnet, eine psychische Krankheit zur Normalität erklärt, Frauen damit diskriminiert, Eltern möglicherweise entmündigt, Menschen zum Lügen zwingt und für jeden, der es wagt, diese verdrehte Wahrheit nicht zu akzeptieren, Geldstrafen bis zu 10.000 Euro festsetzt, wird damit sicherlich keine Toleranz fördern!"
Ein andere meinte:
"Wenn man Influencer braucht, um sein Narrativ unter das Volk zu bringen, ist der Journalismus tot."
1.11.2024 13:22 Uhr
13:22 Uhr
Sie darf das – Luisa Neubauer nennt Trump "Faschisten"
Das Leben meint es gut mit Luisa Neubauer. Das gut durchdachte und protegierte Geschäftsmodell der ungelernten Weltretterin lautet: Schön durch die Welt fliegen – deep thoughts and inspirations – um nach Rückkehr den Sympathisanten und Dummies zu erklären: ey, hört endlich auf mit Urlaubsplänen und Flugreisen.
Seit neuestem verweilt Luisa öfter in den USA. Zum einen, um die (Noch-)Regierungspostille taz inhaltlich mit Texten ihrer neuen Gastkolumne "'Field Trip' in den USA" zu bedienen und zum anderen, um kecke, freche X-Postings zu veröffentlichen. So geschehen am 31. Oktober, als es gewohnt forsch an die heimatliche Politik gerichtet hieß:
"Ganz ehrliche Frage: Wie positioniert sich die CDU/CSU zu Donald Trump? Gibt es offizielle Statements angesichts eines möglichen Wahlsieges eines Faschisten?"
Ganz ehrliche Frage: Wie positioniert sich die CDU/CSU zu Donald #Trump? Gibt es offizielle Statements angesichts eines möglichen Wahlsieges eines Faschisten?
— Luisa Neubauer (@Luisamneubauer) October 31, 2024Wer die Frage nicht versteht, hätte dieser Tage die Chance gehabt, Frau Neubauer in der grünen Böll-Stiftung dazu zu befragen. Es gab jedoch zwei klitzekleine Probleme.
Zum einen war der Termin von ihr sehr, sehr kurzfristig bekannt gegeben worden, zum anderen war die Fortbildung nicht in Berlin, sondern gemäß dem Motto "was ist das fuckin' Problem, wenn ich etwas erklären muss", leider in Washington:
+ Eilig +Morgen (Mittwoch), laden wir von 3-4 pm (ET) zum Pressegespräch in der Böll-Stiftung in Washington D.C. ein. US-Wahlen, Klima, Diskursverschiebung, Aktivismus & was das für die Bundestagswahlen heißen könnte. Zur Anmeldung geht es hier: https://t.co/lIGDtncNBg
— Luisa Neubauer (@Luisamneubauer) October 29, 2024Erst jüngst erklärte die Hobby-Politologin und Historikerin dem ZDF:
"Es geht nicht mehr nur darum, die Gegenwart und die Zukunft vor aus der Zeit gefallener Politik zu schützen. (…) Es geht darum, den Diskurs zu beschützen vor der Einflussnahme von Propaganda und Fake-News."
Na dann, liebe Luisa, auch weiterhin noch viele (Erkenntnis-)Reisen all around the world.
31.10.2024 17:33 Uhr
17:33 Uhr
Das "Neue Deutschland" und die "Transgender"-Archäologie – "keine moderne Erfindung"?
In einem Interview mit dem Neuen Deutschland (ND) erklärte die in Berlin lebende israelische Archäologin Gali Jaffe, die sich als "trans Person" [Schreibung wie im Original; Anm. d. Red.] versteht, Skelette würden keine Aussagen über das Geschlecht zulassen:
"Das Skelett sagt einfach nichts über das Geschlecht einer Person aus. Das hat es auch nie getan."
Ein Mann, der gerne eine Frau wäre, erklärt uns, dass biologische Tatsachen nichts über das Geschlecht aussagen. Ah ja.
— CoronimusLauterknall (@lauterknall) October 31, 2024Jaffe postuliert, so auch der Titel des Artikels, dass Transgender "keine moderne Erfindung" sei. In einem von ihr veröffentlichten Werk zur Archäologie behauptete sie nach eigener Aussage beispielsweise, dass die sumerischen Gala-Priester um 3000 v. Chr. "eventuell" das gewesen seien, "was wir heute transgender nennen würden". Allerdings schränkt sie gleichzeitig ein:
"Aber man muss in der Archäologie wie gesagt sehr vorsichtig sein. Ich möchte mich nicht festlegen, wenn ich keine entscheidenden Informationen vor mir habe. Deshalb lasse ich gerne Fragezeichen stehen."
Jaffe räumte ihren politisch-ideologisch motivierten Zugang ein: "Es kommt darauf an, wie man es betrachtet. Als trans Person ist deine bloße Existenz in einigen Teilen der Welt ein politisches Statement."
Zwar möchte Jaffe sich interpretatorisch nicht festlegen, behauptet aber doch:
"Aber gehen wir einen Schritt zurück: Die Archäologie ist eine Wissenschaft der Fakten. Es geht nicht um Politik, denn die Funde und damit die Fakten sind da."
Mit ihrem eigenwilligen Verhältnis zu den "Fakten" und ihren verworrenen Thesen steht Jaffe in Widerspruch nicht nur zum gesicherten Wissen der Archäologie, sondern auch der Anatomie. Das ND illustrierte den Artikel ausgerechnet mit dem Foto eines Modellbausatzes für eine männliche Anatomie, worauf der Blogger Argo Nerd auf X per dickem roten Pfeil hinwies.
"CoronimusLauterknall" kommentierte trocken:
"Ein Mann, der gerne eine Frau wäre, erklärt uns, dass biologische Tatsachen nichts über das Geschlecht aussagen. Ah ja."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.